WAS IST PASSIERT:

 

Die beiden Oberbürgermeister der Städte Braunschweig, Ulrich Markurth und Salzgitter, Frank Klingebiel kündigten am 02. April 2016 die Planung eines interkommunalen Gewerbe (GE)- und Industriegebietes (GI) mit ca. 300 ha auf dem Gebiet der Städte Braunschweig und Salzgitter, nördlich der Autobahn A39, zwischen dem Stichkanal SZ und dem Übergabebahnhof Beddingen, an.

 

Dort sollen nicht nur Gewerbe-, sondern auch Industrieunternehmen, die im 3-Schicht-Betrieb (24 Stunden) arbeiten, angesiedelt werden.

 

 

WARUM:

 

Ganz einfach: den Städte Braunschweig und Salzgitter fehlen Gewerbesteuereinnahmen !

 

 

DIE FOLGEN:

 

Das geplante Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet zerstört die ländliche Prägung der Ortschaften Stiddien, Geitelde und Timmerlah. Eine Versiegelung von ca. 300 ha Ackerfläche wäre die Folge. Auf Tausende von Bürgerinnen und Bürgern käme in den betroffenen Ortschaften durch die Ansiedlung von Industriebetrieben Gase, Stäube, Dämpfe und Lärm (Tag und Nacht 75dB (A)) zu, sowie zusätzlicher Bahn- und Kfz-Lärm. Weiterhin ist ein Wertverlust für das Wohneigentum zu erwarten.

 

 

WEITERE PROBLEME: DER SCHACHT KONRAD und DER BAHNHOF BEDDINGEN

 

Die Nähe zum Schacht Konrad, wo voraussichtlich ab 2022 schwach- und mittelradioaktiver Atommüll (303.000 m³) eingelagert werden soll, ist ein weiteres Problem. Es besteht die Gefahr, dass in dem geplanten interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiet gegen den Willen der Bevölkerung auch nukleartechnisches Gewerbe durch Stadt, Land und Bund angesiedelt werden könnte. Das muss von vornherein und in jedem Falle ausgeschlossen werden. Denn sonst könnte das geplante Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet das trojanische Pferd für ein atomares Gewerbezentrum für Schacht Konrad werden.

 

Voraussichtlich ab dem Jahr 2022 soll der schwach- und mittelradioaktiver Atommüll (303.00 m³) über den Übergabebahnhof (Atombahnhof) Beddingen zum Einlagerungsschacht Konrad 2 transportiert werden. Diese Bahnhof grenzt unmittelbar an das geplante Gebiet bzw. ist darin integriert, also ideal für eine Einbeziehung in die Atommüll-Logistik.

 

 

 

 

 

Das geplante interkommunale Gewerbe-und Industriegebiet
"Stiddien-Beddingen" liegt nördlich der Autobahn A39,
östlich des Salzgitter Stichkanals und westlich des Übergabe-
bahnhofs Beddingen, auf dem Gebiet der Stadt Braunschweig
und der Stadt Salzgitter.

 

Mehr dazu im Unterthema "Lage und Größe"